00:57 chaos-kind 0 Comments



Ich war heute das erste Mal wirklich allein unterwegs. Bewusst, gewollt. Ich habs genossen. In vollen Zügen. Ich hab mich über den Max-Weber-Platz zum Wiener Platz verirrt (mal wieder), einer der schönsten Orte in München, meiner Meinung nach. Eine kleine Stadt in der Stadt. Allein schon wegen dem Namen muss man ihn lieben. Diese Häuser rund um diesen kleinen Platz, in der Mitte erschlossen von kleinen Läden. Ganz klein, gerade so viel Platz dass man zu dritt davor stehen kann. Umsäumt vom Hofbräukeller, zwei kleinen Restaurants/Cafés in winzigen Häusern und dem Livingroom.
Eines der schönsten Cafés in ganz München. Alles in diesem Laden kann man kaufen, auch den Stuhl, auf dem du gerade sitzt, den Tisch, auf dem deine Tasse steht. Ganz abgesehen davon, ist dieses Café so unfassbar romantisch und kitschig das es schon wieder so wunderschön ist, dass ich zum Besitzer "I mecht do eiziang" gesagt hab, als ich gegangen bin. Sich einfach fallen zu lassen, den Kaffee genießen und zu lesen. Es gibt nichts schöneres an einem Samstagmorgen. Und um ehrlich zu sein, am liebsten hätte ich tatsächlich die komplette Einrichtung mitgenommen. (Lieber Geldbeutel, wieso warst du nicht voll genug?)

Danach, über den Wiener Platz Richtung Gasteig – abbiegen in den Englischen Garten (ja, der zieht sich wirklich bis zum Deutschen Museum) und feststellen dass man ganz allein ist. Allein spazieren, mitten in der Natur, obwohl man mitten in der Stadt ist. Noch ein Grund weswegen ich München so sehr liebe. Ich mag das Land, ich liebe Natur, ich liebe Spaziergänge – und ich liebe die Großstadt. Für mich ist das die perfekte Kombi aus romantischem Grün (ich bin übrigens insgeheim ein ganz schrecklicher Romantiker) und Asphalt.

Also spazieren wir bis zum Landtag, gehen aber nicht über die Maximiliansbrücke zur sondern gehen nach unten, unter der Brücke hindurch, über den geschlängelten Weg durch die Isar Richtung Deutsches Museum über den Wehrsteg. Und genießen das Wasser, das Schäumen. Das auf-der-Brücke-stehen-bleiben und einfach nur den Wellen zu zusehen. Batman war wohl letzte Nacht auf der Corneliusbrücke – vielleicht sollte ich öfter nachts raus...
Auch wenns noch so arsch-kalt war. Man merkt dass der Herbst langsam den Geist aufgibt und sich der Winter breitmacht. Zumindest der Kälte nach zu urteilen.

















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