taub.

22:12 chaos-kind 0 Comments



Es fühlt sich an als würdest du träumen. Dumpf, alles um dich herum. Eingehüllt in eine Wolke aus Betäubung. Du siehst die Gesichter um dich herum, siehst wie sich ihre Lippen bewegen... doch du hörst nichts. Du bewegst dich automatisch. Denkst nicht nach. Es würde ohnehin nicht gehen, zu voll ist dein Kopf mit Gedanken. Gedanken die so überflüssig sind, du sie aber nicht loslassen kannst. Sie dich nicht loslassen. Du gleitest die Treppen nach oben, gehst den gleichen Weg, die gleiche U-Bahn. Die gleichen Stufen. Die gleichen Straßen. Aber du spürst nichts davon. Wie blind.

Wann, wann lassen dich deine Gedanken endlich wieder in allein?

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recovery

09:08 chaos-kind 0 Comments



I don't want to play this game no more
I don't wanna play it
I don't want to stay 'round here no more
I don't wanna stay here
Like rain on a monday morning
Like pain that just keeps on going on


Es ist die Stille, die einen zum Nachdenken bringt. Die Stille, die alles um dich herum verschwimmen lässt, dich betäubt, dich stumpf macht. Niemand kann dich mehr erreichen. Du bist weg. Abgeschottet. Spürst nur noch leise deinen Herzschlag. Bumbum. Bumbum. Du hörst dich atmen. Aber du fühlst es nicht. Du fühlst nichts. Es ist dieser kleine Moment der schieren Verzweiflung, der dich lähmt, dich völlig gefangen hält in seiner Intensität. Du hast gedacht, er wäre weg. Du hast gedacht, du hättest ihn überwunden. Nach all. Der. Zeit.
Du fühlst dich überrumpelt. Du willst nicht das es so ist. Das die Namen verwendet werden. Die Art. Das Gefühl. Es war alles deins. Es hat dir gehört. Es war das, woran du dich festgehalten hast.

Vielleicht ist es Zeit endgültig loszulassen. Die Zelte abzubrechen, die du in angeblicher Vergessenheit hattest stehen lassen. Vielleicht ist es Zeit für Veränderung, Zeit weiterzugehen, den Stillstand endgültig aufzugeben. Der Stillstand betäubt. Wie Chloroform, das sich durch deinen Körper schleicht, dich benebelt, dich deines Bewusstseins beraubt.
Vielleicht, vielleicht ist es Zeit zu heilen. Dich zu erholen. Und neu anzufangen. Von vorn. Ganz von vorn.


In my recovery
I'm a soldier at war
I have broken down walls
I defined
I designed
My recovery
- James Arthur

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and who are you?

22:46 chaos-kind 2 Comments




Eine meiner Lieblingsblogger, -fotografen lichtpoesie hat vor ein paar Tagen auf ihrer Facebook-Seite die Frage aufgeschmissen: Habt ihr so ein Bild von euch? So ein Bild, dass einen wirklich so zeigt wie man ist. Es gibt eine ganze Menge Bilder von mir, auch genügend Schnappschüsse, aber jedesmal wenn ich merke dass tatsächlich eine Kamera auf mich gerichtet ist, kommt dieses kleine "und jetzt action". Bloß nicht blöd aussehen. Das lächeln nicht ganz so breit, wie wenn ich wirklich lache, keine Schnuten, keine gekräuselte Nase. Bloß nicht blöd aussehen. Ich bin sehr selbstkritisch (ja und ein bisschen eitel, aber wer ist das bei Fotos von sich selbst nicht?) was Bilder von mir angeht und da ich nicht zu 100% zufrieden mit mir bin (ich hasse z.B. meine Nase. Besonders wenn ich lache weil sie dann automatisch breiter wird. Und mein leicht angehendes Doppelkinn wenn ich nen Lachkrampf bekomme. Juhu.) scheiden manche Bilder von vornherein aus.

Viele, die mich wirklich kennen (ich meine wirklich nicht nur im Sinne von Real-Life, sondern von kennen) wissen, das ich meistens nicht melancholisch dreinschaue oder ein 'sanft angedeutetes' lächeln auf den Lippen habe. Ich lache. Eigentlich die meiste Zeit. Oder rege mich auf. Emotionen hurra, immer raus damit. Sauer, lachend, wütend, genervt, albern. Besonders oft albern und lachend. Ich bin hinter meiner kleinen Trauerwelt die ich manchmal schützend vor mich stelle eigentlich ein Energiebündel, aufgedreht und laut.

Als ich diesen Kommentar von lichtpoesie gesehen hab hab ich nachgedacht. Also bin ich diesem "Aufruf" quasi gefolgt und hab gewühlt. Und präsentiere (oh, wie förmlich) für einen kurzen Moment das wahre ich. Das kleine Ding am rumhüpfen, albern, lachen, schnuten ziehen. Ich bin kein Stück perfekt, hab genauso Komplexe (ziemlich viele) und negative Seiten sowie Makel (ebenfalls sehr viele) aber das ist ja das wirkliche, oder? Willkommen in meiner wirklichen Welt. Der Welt, die zwar ab und zu so schrecklich betrübt sein kann... die mich aber immer wieder zum lachen bringt.

Und wer bist du wirklich?











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because sometimes, there are those foggy-days...

17:33 chaos-kind 0 Comments



Kennst du sie? Diese Tage, an denen sich der leichte aber betrübende Nebel über dich legt, dich genauso einhüllt wie die Stadt, die Menschen, die Autos um dich herum? Kennst du diese Tage, an denen du ohne Nebellicht durch die Straßen schleichst, eingehüllt in Weiß, ohne Sicht. Ohne jemanden zu sehen. Ohne gesehen zu werden.

Kennst du sie? Diese Tage, an denen sich der Nebel nicht mehr auflöst, sich traurig in den Ästen der Bäume verfängt, sich auf die Straßen fallen lässt, über den Asphalt kriecht?
Kennst du diese Tage, an denen du dich im Nebel so geborgen fühlst? Weil keiner nach deine aufkommenden Melancholie frägt, weil niemand dich beachtet, niemand dich sieht. Als wäre der Nebel dein Schutzschild um zu weinen. Um das loszulassen, was du vor anderen nicht los lassen kannst.

Als wäre der Nebel das Spiegelbild deiner selbst. Betrübt. Leicht und trotzdem so traurig. So unendlich traurig. Genau wie du. Genau wie du.




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Gehst oder bleibst du?

13:55 chaos-kind 1 Comments




Carrie Bradshaw. Die erste Trennung von Big. Die zweite Trennung von Big. Immer, weil ein Problem, welches unlösbar schien, im Raum stand und das Gefühl auftrat es wäre besser so. Ich gebe zu das ich – neben der Tatsache ein inzwischen süchtiger Sex and the City Fan zu sein – mich immer wieder dabei erwische, wie ich mir denke "Shit, nein tu's nicht!" nur um dann festzustellen das ich die gleichen Fehler gemacht hab. Das ich das gleiche gedacht hab. Das ich danach festgestellt hab, das es vollkommen bescheuert war vor sowas wegzulaufen.


Was tust du, wenn du feststellst das es nicht mehr geht? Das die Probleme zu groß sind, du keinen Ausweg siehst. Bleibst du stehen, lässt dich von der Negativität berieseln und versuchst einfach damit zu leben? Stehst du stramm, bietest Paroli, kämpfst für das was dir wichtig ist und bedroht ist zugrunde zu gehen? Oder drehst du dich um und rennst?

Es sind immer wieder die Momente, wenn ich von Trennungen erfahre, von Missverständnissen die von einem zum anderen führen, von Problemen, die man hätte lösen können, in denen mir klar wird, das ich sowas nie wieder erleben will. Mich frage was andere hätten besser machen können nur um mich gedanklich nicht damit auseinander setzen zu müssen was bei mir falsch lief. Was ich hätte besser machen können. Vielleicht, vielleicht ist es auch eine Art Training. Wie ich künftig bestimmte Situationen angehen sollte.

Wenn ein Problem auftritt. Eine immer wiederkehrende Laune, ein Satz, eine Verhaltensweise, wenn es etwas ist, was dich andauernd nervt – ziehst du irgendwann die Konsequenz und gehst oder bleibst du und kommst damit klar oder findest eine Lösung? Bist du der, der den Schlussstrich zieht und sich in ein neues Leben, eine neue Beziehung stürzt und mit dem Herzen aber immer an diesem einen Menschen festklebst, weil ja doch nicht alles so schlecht war?
Gerade wenn es eine lange Geschichte war, vielleicht über Jahre, greifst du zum Stift, streitest dich um Geld, die Vase auf der Kommode und wer das blaue Laken bekommt? Oder versuchst du es immer wieder, mit Einfühlungsvermögen und Verständnis, so lange, bis sich das Problem langsam auflöst? 

Manche Probleme lösen sich von selbst, manche Launen, Angewohnheiten verschwinden. Ist es das dann wert, zu gehen?

Sind wir Menschen einfach nicht dafür gemacht Konflikte zu lösen? Ist das die Gesellschaft heute? Kompromisslos und sich zu schade zum Lösen von Problemen?

Nachtrag:
Natürlich hab ich mich schonmal getrennt, ich weiß wie oft man wegen Kleinigkeiten versucht ist aufzugeben. Ich verurteile hier niemanden. Und ich spreche auch bewusst nicht von Handgreiflichkeiten, das ist etwas anderes.



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Die kleinen Dinge.

10:58 chaos-kind 1 Comments





Gutes Wetter (zumindest genau den Moment abpassen, in dem das Wetter grandios ist für einen sonst so kalten Januar), zwei große Kaffee, ne Kamera und gute Laune. Und mehr, mehr brauchts manchmal einfach nicht zum glücklich sein.










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Von Lieben & Fragen.

22:59 chaos-kind 1 Comments



Allein der Klang davon. Liebe des Lebens. Gibt es das wirklich? Ich meine, ist es möglich eine einzige Person, sein Leben lang zu lieben? So, durch alle Höhen und Tiefen. Über Jahre, Jahrzehnte, bis das der Tod euch scheidet? Gibt es das in unserer Gesellschaft tatsächlich noch, dass sich Menschen (und man muss leider sagen, dass diese Zahl so sehr abnimmt das die Hoffnung daran eigentlich verloren geht) verlieben, heiraten und für den Rest des Lebens treu zueinander stehen, sich lieben bis zum (bitteren) Ende?
Und das nicht, weil sie zu feige sind auseinander zu gehen weil es Probleme gibt oder sonstiges, sondern weil sie einfach zusammen bleiben wollen, aus Liebe.

Gibt es diesen einen Menschen, der wie für einen bestimmt ist?
Der einfach passt und mit dem man diesen Weg geht?

Das an jeder Beziehung gearbeitet werden muss, das es einfach nicht die perfekte Ehe gibt (mal ganz abgesehen davon wie langweilig das wäre) ist ohnehin klar. Bei den einen mehr, bei den anderen weniger. Aber ist es dann ein Zeichen dafür, dass es eben nicht die Liebe des Lebens gibt, wenn man daran arbeiten muss? Oder eher umgekehrt, ein Zeichen dafür, dass es das alles wert ist, weil es die Liebe ist?

Und woher weißt du, dass diese eine Liebe nicht schon vorbei ist? Das du sie erlebt, gefühlt und geliebt hast – sie jetzt aber weg ist. Woher weißt du, dass deine letzte Liebe nicht die Liebe war? Woher weißt du, dass du dieses Gefühl wieder haben wirst? Ist es einfach blindes Vertrauen, darauf, dass man dieses Gefühl nochmal erleben wird?

Also frage ich euch: Gibt es sowas wie die Liebe des Lebens und woher weiß man, dass man sie gefunden hat?


(Outtakes. Ich musste nämlich die ganze Zeit lachen. Das Stativ ist nämlich zu klein und so halb in der Hocke zu sitzen ist auch eher kontraproduktiv.)




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Jetzt erst recht.

22:20 chaos-kind 0 Comments



Es ist der kleine Funke Hass auf dich selbst, wenn du feststellst das alles wieder nur so gesagt war. Wenn dein erstes Gefühl so richtig war, und du dich dennoch auf das 'ist aber nicht so' verlassen hast. Der kleine Funke Hass, das bisschen Wut, weil dir klar wird, dass man es wieder geschafft hat. Das dein Vertrauen einfach zu groß war - obwohl du es hättest besser wissen müssen. Du hast es gewusst. Hast so getan als wär es anders.

Es ist der kleine Funke Hass, das bisschen Wut, dass das Fass zum überlaufen bringt. Der Funke, der das Feuer entzündet und plötzlich brennt deine Welt. Loderndes Feuer verschlingt das, dass du für die Wahrheit gehalten hast und von einen Moment auf den nächsten spürst du wie stark, wie groß du wirklich bist. Du hast es gewusst. Verlass dich auf dich selbst.

Du. Kannst. Das.

Es ist der kleine Funke Hass, das bisschen Wut, das große Feuer, dass dich verschlingt und dir bewusst wird: Jetzt erst recht. Und ich werde als Sieger hervorgehen. Ich werde gewinnen. Das ist meins. Mein Leben. Mein Ding. Mein Wille. Goodbye altes Leben. Hallo neuer Weg.





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goodbye, you grumpy old year

00:07 chaos-kind 2 Comments



Es war der Moment nach 00.00 Uhr. Um genau zu sein, als alle Uhren auf 00.01 Uhr gesprungen waren. Als sich plötzlich diverse Pärchen in den Armen lagen. Sich küssend. Erfüllt mit dem Wissen nicht allein zu sein. Und ich stand daneben, das einzige was ich geküsst hab, war die Schaumkrone meines Biers. Es war genau dieser eine Moment, der mir jetzt nachhängt und der mir zeigt wie sehr ich 2013 verabscheue – und wie viel ich gelernt hab.

Es mag für viele selbstverständlich sein, viele haben mit 22 nicht erst zwei Beziehungen hinter sich und viele haben nicht einmal annähernd ein vernünftiges (ich sage das bewusst so) Verständnis fürs Single-Sein. (Ja, das wird tatsächlich ein Post übers Single-Leben – und falls sich irgendwo ein Singel statt Single reinschleichen sollte, bitte schmunzeln, ich hab eine sehr komisch denkende Autokorrektur.)
Ich bin ein Mensch der viel Liebe braucht, der das Gefühl hat ohne Partner einzugehen, zu verkümmern und dieses Verlangen kann so unangenehm werden das man sich selbst nicht mehr versteht. Ich bin mit viel Gefühl in die letzte Beziehung gegangen und mit noch viel mehr Gefühl wieder raus. Das ich nicht innerhalb kürzester Zeit wieder einen Prinzen zu hohem Rosse finden würde (mal ganz abgesehen davon das ich bitte gefunden werden will – nicht umgekehrt. Gut und möglich kein Prinz und ohne Pferd) war mir klar... aber das ich Single-Sein so verabscheuen würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Das lustige daran ist nur, liebes 2013, wenn du mich eins gelehrt hast, dann: Ich bin allein viel besser dran.

Nein, das wird kein überzeugter Single-Sein-ist-eh-das-Beste Post. Ich bin auch keiner, der das Single-Leben über alles stellt, brüllt Ich-Liebe-das-Leben oder der das Alleinsein ausnutzt um diverse Bettgeschichten in Erfahrung zu bringen. Nein. Aber ich hab gelernt das Alleinsein gar nicht so scheiße ist. Ich hab gelernt wie toll es ist, von Beziehungsproblemen zu hören und sich sagen zu können "Gottseidank hab ich den Stress nich". Gelernt, wie schön es ist seine Ruhe zu haben, sich um nichts kümmern zu müssen als um sich selbst. Ich hab gelernt MICH zu lieben. Etwas, was mir so unmöglich erschien wie nichts anderes. Ich hab gelernt, das ich allein stark sein kann. Das man so am Besten lernt. Vorallem über sich selbst.
Für mich ist das gut – für die Männerwelt weniger, jetzt bin ich ja zu anspruchsvoll (;

Was ich sagen will ist, ich hab 2013 gehasst, aber ich hab was essenzielles gelernt und das ist dieser Schritt zur eigenen Zufriedenheit, ein Schritt den viele entweder nie lernen oder den viele noch lernen müssen. Ein Schritt der mich Jahre gekostet hat, Selbstüberzeugung war nie mein Ding. Ein Schritt der mit 2013 plötzlich viel leichter ging als davor.

Die Chinesen sagen 2014 wird noch schlimmer, ich stelle mich vehement dagegen und sag: es kann nur besser werden. Und es wird besser. Es wird.


Zu diesem Stück Blog was ihr grad offen habt. Wohin es damit geht weiß ich noch nicht. Es wird Bilder geben. Ne Menge, weil ich mir fest vorgenommen hab mehr zu fotografieren. Es wird vielleicht ein bisschen ernster. Und manchmal vielleicht ein bisschen lockerer. Es wird sehr viel von mir, denn ich glaube schreiben, schreiben ist eins der persönlichsten Dinge die es gibt...

Bis dahin. 2014 altes Haus, let's rock.


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