10:51 chaos-kind 1 Comments




















Plötzlich durchfährt dich der Schreck. Die Panik kriecht dir über den Rücken. Dein Schritt. Schneller. Dein Puls. Rast. Dir wird kalt.

Deine Hände. Krallen sich in das Innenfutter deiner Jackentaschen. Du weißt das die Knöchel weiß hervortreten. Du weißt dass deine Hände, deine Finger schmerzen werden.
Aber du musst deine Angst unter Kontrolle kriegen. Es ist nichts. Es ist nichts.
Dein Kopf. Panisch. Siehst dich um. Mehrmals. Immer wieder. Versuchst die Panik zu kontrollieren.

Dein Puls. Rast. Dir wird kalt.

Du hörst die Schritte hinter dir, gehst schneller. Gänsehaut. Du spürst wie dir die Tränen in die Augen steigen. Deine Lippen beben. Nimm deinen Mut zusammen. Dreh. Dich. Um.

Niemand.

Du willst schreien. Wegrennen. Vor dir selbst. Deiner Panik. Der Angst, davor dass es wahr ist. Das es wieder passiert. Du spürst die Striemen, die nicht da sind. Du spürst die Hände, die dich festhalten, obwohl sie dich nicht mehr berühren. Nie mehr berühren können. Nie mehr.

Dein Puls. Rast.

Du zitterst. Alles in dir zittert. Dir ist heiß. Du spürst den Schatten hinter dir. Bemerkst den Atem, den Wind. Du spürst die ersten Tränen, das Gefühl, dass sie dir auf der Wange gefrieren bevor sie auf deine Jacke tropfen.

Dein Puls. Rast.
Es ist niemand da. Du. Bist. Allein.

Du fängst an zu rennen. Stolperst über deine eigenen Füße. Fällst, spürst den stechenden Schmerz des Asphalts an deinen Händen. Springst auf. Panisch. Immer wieder der Blick nach hinten. Ins Licht.
Du musst ins Licht. Du bekommst keine Luft mehr. Ringst mit dir selbst. Spürst, wie dir die Angst deinen Verstand abschnürt, jegliches Bewusstsein für Realität abwürgt.

Dein Puls. Rast.
Ruhe!

Die Angst. Ist nur. Im Kopf. Ruhig.
Deine verkrampften Finger werden lockerer. Du spürst den Schatten immer noch. Weißt dass er nicht da ist. Ruhig. Atme, ruhig. Weißt, dass alles nicht sein kann. Es ist vorbei.

Du bist allein.
Mit deiner Angst.


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13:05 chaos-kind 0 Comments



Und wie häufig schlägt dein Herz?
Wie häufig siehst du himmelwärts?
In der Schönheit des Moments,

wenn du lachst und schreist und rennst.
- Thees Uhlmann (& Jay-Z singt uns sein Lied)


Kennst du das Gefühl wenn du dich selbst verlierst? In kleiner Glückseeligkeit, kleinem guten Gefühl?
Dieses kleine Gefühl vom freisein. Wie Vögel. Das Gefühl zu fliegen, alles andere unter dir zu kleinen verschwommenen Pünktchen mutieren zu lassen. Das Gefühl von innerer Zufriedenheit, die dich so leicht macht. So leicht. Wenn du den Boden unter den Füßen verlierst, den Kopf in den Wolken. Dir die Sonne ins Gesicht scheint und dich dieses kleine angenehme Prickeln durchzieht.

Dieses Gefühl von die-Welt-ist-nicht-perfekt-aber-was-solls. Von Genuss. Von Freiheit.

Lauf. Lauf dem Leben entgegen und fall müde ins Bett. Genieß den Moment, das Gefühl, die Gänsehaut wenn du dich in die Laken wickelst und weißt dass der Tag gut war.
Vergiss für den Moment das um-dich-rum. Die Gedanken die sich in deinem Kopf ständig hin und her wälzen. Schmeiß sie weg, tritt drauf. Schau auf deine Träume und träum sie. Träum so lang bis du die Angst vorm Tun verlierst. Vorm umsetzen, vom erleben.

Träume sind das, was uns erhält, was uns immer ein klein bisschen Hoffnung gibt. Egal wie groß der Traum ist. Träume sind das, was uns dieses Gefühl geben. Dieses eine gute kleine Gefühl.
Dieses Gefühl von die-Welt-ist-nicht-perfekt-aber-was-solls. Von Genuss. Von Freiheit.


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17:32 chaos-kind 0 Comments


Es gibt Momente in den wir uns verloren fühlen. Momente, in denen wir uns retten. Momente, die uns unseren Verstand kosten, die uns umbringen, die uns glücklich machen.
Es gibt Momente die wir nie kontrollieren können, die uns aus der Hand gleiten und wir keine Macht mehr über deren Entwicklung haben.
Und es sind genau diese Momente, in denen wir die helfende Hand mehr brauchen denn je.




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10:02 chaos-kind 0 Comments



Es gibt Unterschiede. Unterschiede zwischen allein sein und Einsamkeit. Zwischen dem nagenden, gefährlichem Gefühl von Einsamkeit und dem solidem allein sein. Egal ob in der Menge oder tatsächlich. Es gibt Unterschiede, zwischen der Gefahr, die man für sich selbst darstellt wenn man in Einsamkeit versinkt und zwischen diesem kurzweiligem Aufkeimen des Allein seins, das sich schnell wieder legt.

Der Unterschied, der kleine, aber feine Unterschied zwischen Verzweiflung und Rettung. Zwischen sich zerstören und aufbauen. Zwischen Panik und Angst.

Wenn dich die Panik auffrisst. In dir steckt. Du sie nicht wieder los wirst. Wenn du weißt sie ist da, sie schlummert und irgendwann bricht sie aus und du kannst nichts, nichts dagegen tun.
Die Panik, die du zu verbergen versuchst. Die Panik, die dir den Schlaf raubt, die Träume, die kleinen schönen Momente.

Und irgendwann, irgendwann kommt der Moment in dem du feststellst, das dein einsam-sein sich langsam auflöst.

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& dann war es da

19:58 chaos-kind 0 Comments



Plötzlich war es da. Ohne, dass du danach gesucht hättest. Ohne das du wusstest wo es sein würde. Ohne das dir überhaupt klar war, wie gut es sich anfühlt, wenn es da ist.
Du wusstest das was fehlt, das irgendwas nicht so passt. Aber es war in Ordnung. Es war okay. 
Wir können halt nicht alles haben… oder doch?

Plötzlich war es da. Das gute Gefühl, das Lächeln, das klein bisschen Zufriedenheit.
Und du weißt nicht, ob das überhaupt so gut ist. Ob du das überhaupt zulassen kannst. 

Ob du es darfst. 

Der innere Zwiespalt. Zwischen dem guten Gefühl und dem starken Zweifel. Dem Zweifel an dir, deiner Vernunft. Deinem Gefühl. Deinem Denken.
Und dennoch, dennoch lässt es dich nicht los. Schmiegt sich an dich, lässt dich fühlen. 

Was tun, wenn dich ein gutes Gefühl so übermannt? Genießt du? Saugst es auf für schlechtere Tage? Lässt es zu? Kapselst du dich ab? Schweigst du? Fragen, an dich, deine Vernunft, deinen Kopf, dein Gefühl. Dieses hin- und her in deinem Kopf. Deine Gedanken sind voll. Lassen dich nicht los. Hämmern auf dich ein, mit einem solch süßem Schmerz, dass du dich gar nicht wehrst. Dich gar nicht wehren willst. 

Und dann stellst du fest, dass dein Entschluss schon längst Entschlossen ist, dass du es schon zugelassen hast, schon genießt, schon in dir aufnimmst, es ganz egal ist, wie lang das hält, wie lang das gut geht. Es ist einfach schön.

Und es fühlt sich so unglaublich gut an.



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