goodbye, you grumpy old year

00:07 chaos-kind 2 Comments



Es war der Moment nach 00.00 Uhr. Um genau zu sein, als alle Uhren auf 00.01 Uhr gesprungen waren. Als sich plötzlich diverse Pärchen in den Armen lagen. Sich küssend. Erfüllt mit dem Wissen nicht allein zu sein. Und ich stand daneben, das einzige was ich geküsst hab, war die Schaumkrone meines Biers. Es war genau dieser eine Moment, der mir jetzt nachhängt und der mir zeigt wie sehr ich 2013 verabscheue – und wie viel ich gelernt hab.

Es mag für viele selbstverständlich sein, viele haben mit 22 nicht erst zwei Beziehungen hinter sich und viele haben nicht einmal annähernd ein vernünftiges (ich sage das bewusst so) Verständnis fürs Single-Sein. (Ja, das wird tatsächlich ein Post übers Single-Leben – und falls sich irgendwo ein Singel statt Single reinschleichen sollte, bitte schmunzeln, ich hab eine sehr komisch denkende Autokorrektur.)
Ich bin ein Mensch der viel Liebe braucht, der das Gefühl hat ohne Partner einzugehen, zu verkümmern und dieses Verlangen kann so unangenehm werden das man sich selbst nicht mehr versteht. Ich bin mit viel Gefühl in die letzte Beziehung gegangen und mit noch viel mehr Gefühl wieder raus. Das ich nicht innerhalb kürzester Zeit wieder einen Prinzen zu hohem Rosse finden würde (mal ganz abgesehen davon das ich bitte gefunden werden will – nicht umgekehrt. Gut und möglich kein Prinz und ohne Pferd) war mir klar... aber das ich Single-Sein so verabscheuen würde, damit hatte ich nicht gerechnet. Das lustige daran ist nur, liebes 2013, wenn du mich eins gelehrt hast, dann: Ich bin allein viel besser dran.

Nein, das wird kein überzeugter Single-Sein-ist-eh-das-Beste Post. Ich bin auch keiner, der das Single-Leben über alles stellt, brüllt Ich-Liebe-das-Leben oder der das Alleinsein ausnutzt um diverse Bettgeschichten in Erfahrung zu bringen. Nein. Aber ich hab gelernt das Alleinsein gar nicht so scheiße ist. Ich hab gelernt wie toll es ist, von Beziehungsproblemen zu hören und sich sagen zu können "Gottseidank hab ich den Stress nich". Gelernt, wie schön es ist seine Ruhe zu haben, sich um nichts kümmern zu müssen als um sich selbst. Ich hab gelernt MICH zu lieben. Etwas, was mir so unmöglich erschien wie nichts anderes. Ich hab gelernt, das ich allein stark sein kann. Das man so am Besten lernt. Vorallem über sich selbst.
Für mich ist das gut – für die Männerwelt weniger, jetzt bin ich ja zu anspruchsvoll (;

Was ich sagen will ist, ich hab 2013 gehasst, aber ich hab was essenzielles gelernt und das ist dieser Schritt zur eigenen Zufriedenheit, ein Schritt den viele entweder nie lernen oder den viele noch lernen müssen. Ein Schritt der mich Jahre gekostet hat, Selbstüberzeugung war nie mein Ding. Ein Schritt der mit 2013 plötzlich viel leichter ging als davor.

Die Chinesen sagen 2014 wird noch schlimmer, ich stelle mich vehement dagegen und sag: es kann nur besser werden. Und es wird besser. Es wird.


Zu diesem Stück Blog was ihr grad offen habt. Wohin es damit geht weiß ich noch nicht. Es wird Bilder geben. Ne Menge, weil ich mir fest vorgenommen hab mehr zu fotografieren. Es wird vielleicht ein bisschen ernster. Und manchmal vielleicht ein bisschen lockerer. Es wird sehr viel von mir, denn ich glaube schreiben, schreiben ist eins der persönlichsten Dinge die es gibt...

Bis dahin. 2014 altes Haus, let's rock.


2 Kommentare:

  1. Schön, das alles zu lesen.
    Ich wünsche dir nur das Beste und muss dir in einem voll und ganz zustimmen:
    Allein IST man besser dran. Gibt viele Vorteile vom Leben als Single, aber natürlich auch Nachteile.
    Liebe Grüße,
    Rebecca

    AntwortenLöschen