antwortskonflikt

19:14 chaos-kind 1 Comments




Es ist der Gedanke mit dem man aufwacht. Dieser kleine Moment, in dem die Traumwelt erlischt, der Wirklichkeit weicht. Der Moment, in dem dir bewusst wird, dass du wach bist. Wach.
Das innere nochmal-umdrehen. Das vorsichtige Tasten nach dem Telefon, als könntest du in eine Mausefalle fassen. Gefunden. Gedrückt. Nur um zu sehen wie spät es ist. Und innerhalb von Sekunden wird dir bewusst das du immer noch auf diese eine Nachricht wartest.
Die nicht kam. Die nicht kommen wird.
Vielleicht hast du sie übersehen?

Nichts. Und dieses bisschen Leere, dass du so sehr hasst und von dem du dachtest das du es nie mehr fühlen wirst, diese Leere ist plötzlich wieder da. Überschattet deinen Tag. Lässt dich immer und immer wieder auf dein Telefon schauen obwohl du genau weißt - da ist nichts.

Dieser in die nichts-führende Prozess, der sich in deinem Kopf abwickelt. Angeklagter: Herz. Dein Verstand der Richter. Wütend darüber, dass wir nun wieder einen Prozess haben. Wieder das gleiche Dilemma. Der ewig gleiche Rhythmus. Nur um jedes Mal zum gleichen Entschluss zu kommen.
Nicht zu warten. Es zu lassen.

Also warten wir nicht mehr. Es ist uns egal. Wir warten nicht mehr.
Und insgeheim, tun wir es doch.

1 Kommentar:

  1. Ich finde mich selbst irgendwie in diesem Text. Diese Hoffnung, die man aufrecht hält, obwohl man weiß, sie bringt Enttäuschung. Diese kleine Verpflichtung sich selbst gegenüber, trotzdem stark zu bleiben. Irgendwann klappt das nicht mehr.

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