22:07 chaos-kind 0 Comments


(Himmel über München diesen Sommer vor einem Gewitter.)

Leise schleichst du über den Boden. Die Kälte hinterlässt eine Gänsehaut auf deinem Körper. Kriechst wieder unter die Decke, ziehst sie dir bis zur Nase hoch. Wohlig. Warm. Der angenehme Schauer aus Kalt und Warm macht sich auf deiner Haut breit, legt sich wie eine zweite Decke über dich. Deine Hände, versteckt, geschützt unter der Decke. Nur noch ein bisschen schlafen. Nur noch ein bisschen.
Deine Gedanken wandern. Deine Lider sind viel zu schwer, du taumelst noch immer zwischen Schlaf und Wirklichkeit.

Und plötzlich bist du wach. Wälzt dich hin und her. Versuchst deine Gedanken zu besänftigen, dich zu beruhigen. Es ist alles gut. Alles gut. Dieser Moment, in dem dein Kopf es geschafft hat zu denken, dich nicht wieder in Ruhe zu lassen. Altes wieder hochzuholen. Die alten Bilder. Die Angst. Der Verlust. Die Tränen. Die vielen Tränen. Und jedes Mal wieder überfällt es dich, lässt dich nicht mehr los, hält dich fest, zieht dich tiefer. Als plötzlich das Vertrauen weg war. Die Geborgenheit. Die Sicherheit.

Und jedes Mal wieder, jedes Mal schläfst du mit einem "Warum" auf den Lippen ein.


(Ostsee. Diesen Sommer. Du bist so schön.)

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