Remember.
16:06 chaos-kind 0 Comments
Aber es gibt Erinnerungen die sich so festsetzen, sich tief in dir verstecken und wenn sie freigelassen werden, sind sie so nah, so intensiv wie in dem Moment als es passiert ist. Es ist der Hass, die Wut, der Ekel der in dir aufsteigt, der dich überkommt und egal wie du es drehst und wendest... es mag viel verheilen. Aber manche Wunden bleiben und werden zu Narben. Narben die du versteckt in dir trägst.
Du schließt das Fenster. Löscht das Bild. Mal wieder. Du wolltest nie Fotos löschen, hast alles behalten. Irgendwo liegt bestimmt noch eine Kopie der Kopie der Kopie. Du wolltest nie etwas vergessen, hast gesammelt, aufgehoben, Sicherheitskopien kopiert weil du Angst hattest alles mit einem Schlag zu vergessen. Du löscht das Bild. Leerst den Papierkorb. Aber die Erinnerung ist frei und reisst dich weg. Weit fort. In eine Welt, in der du nicht mehr sein willst.
Danke dafür. Danke dass mich jedesmal die Gänsehaut überkommt. Die Wut. Die Tränen. Der Ekel. Der Hass. Es ist lange her – aber die Wut schürt sich mit jedem Mal. Danke, dass du mich zu dem gemacht hast was ich bin. Stärker als du. Und irgendwann, irgendwann spuckt dir das Karma in dein verdammtes Gesicht. What comes around, goes around.
wanna rock with me?
14:35 chaos-kind 2 Comments
Ende vom Lied war aber, das Carmen und ich uns teilweise halbtot gelacht haben und ich mit einem derartigen Flattern im Bauch wieder aus den High Heels gestiegen bin das ich das Ganze am liebsten noch 20x hintereinander gemacht hätte.
Mehr kann ich dazu gar nicht sagen, ich bin immernoch dezent geflasht von dem Shooting. Quasi als kleinen Vorgeschmack gibts mal die Bilder, die ich liebevoll "die G’frieser" getauft hab.
Der Rest folgt, aber mal schick im Kleid mit verzogener Schnute passt einfach nicht zusammen ;)
An dieser Stelle nochmal ein riesengroßes Danke an Human-in-Time / Carmen (unbedingt vorbeischauen!) für das Shooting und an Blendstufe, der erfolgreich Vermittler gespielt hat!
weibersachen
13:01 chaos-kind 0 Comments
Ein Post von mir an mich. Und den Meckerich in euch.
Ist das nur eine Eigenart von mir – oder geht es euch auch so? Sind wir generell einfach so dermaßen unzufrieden mit uns selbst, dass wir in jedes eigentlich gute und schöne Kompliment irgendwas feindseeliges hineininterpretieren? Und interpretieren und interpretieren bis es tot-interpretiert ist und man selbst eigentlich gar nicht mehr weiß, wieso man jetzt a) was eigentlich schönes so zerdenkt hat und b) wieso man so verkorkst ist, dass man immer nach dem Fehler darin sucht.
Wieso können wir Komplimente nicht als solches nehmen und uns darüber freuen weil uns mal jemand toll findet? Und zwar ganz so wie wir sind – eben weil wir keine Modelmaße haben oder wir nicht dem typisch (deutschem) Schönheitsideal entsprechen?
Zerdenken wir es deswegen so sehr weil wir mit unserer Nase, unseren Wangenknochen oder unseren Oberschenkeln unzufrieden sind? Weil wir selbst nicht sehen wie schön wir eigentlich sein können - wenn wir uns nur selbst mal lassen würden?
Jede von uns hat ihre Problemchen und Wehwehchen – ob jetzt begründet oder nicht sei dahingestellt. Jede von uns hat irgendwann einen Anfall von "ich bin viel zu dick" und dann ist es egal ob du 50 kg oder 120 kg auf die Waage bringst und was die anderen sagen. Wenn du dich selbst so siehst ist es vorbei.
Wieso können wir uns nicht darauf konzentrieren was uns zu etwas schönem und besonderem macht und sagen "Problemzone hin oder her, meine XY sind zum Beispiel echt schön".
Ich hasse meine Nase. Abgrundtief. Ich hab im letzten Jahr über 12 Kilo abgenommen – und find mich noch lange nicht perfekt (perfekt in dem Sinne wie ich mich gern hätte). Ich find meinen Mund doof wenn ich laut lache, zu breit wenn ich schmolle und zu voll für knallige Lippenstifte. Ich mag mein Mondgesicht eigentlich nicht und von meinen Beinen brauch ich gar nicht anfangen. Ich mag nicht, ich mag nicht, ich mag nicht...
Ich hab nen Komplex Komplimente nicht annehmen zu können – besonders dann nicht wenn jemand eben jene Dinge die ich sehe, nicht sieht.
In meinem Kopf schaltet sich dann der Verstand ab und der kleine Meckerich macht sich breit. "Pah, was sind schon schöne Augen. Schau mal deine Beine an. Der meint das doch nicht ernst".
Wieso in aller Welt kann man nicht Danke sagen und mal den ganzen sonstigen Dreck den wir nicht mögen – der uns ehrlich gesagt auch nur in den Strudel der Unzufriedenheit reißt – weglassen?
Unzufriedenheit ist eigentlich das, was uns hässlich macht.
Du bist schön wie du bist. Vergiss mal den ganzen Scheiß der dir nicht passt, das kriegt man schon noch irgendwie in den Griff. Versuch mal zufrieden zu sein, ein bisschen wenigstens. Das macht dich gleich viel schöner.
Aufs glücklich sein
11:22 chaos-kind 0 Comments
"Aufs glücklich sein", sagte er, stieß mit mir an und während er lachend sein Bier trank, nahm ich einen großen Schluck und hielt inne. Aufs glücklich sein.
Er lacht mich an. Er weiß genau was ich denke. Die Biergläser klacken aneinander als er sein Bier in meine Richtung schiebt.
Und eigentlich hat er da vollkommen Recht.
Diesem Satz, diesem Prosit, ging eine Diskussion voraus. Eine Diskussion über Beziehungen, gescheiterte sowie funktionierende und der Bestätigung der Tatsache, das manche Menschen sich so abhängig von anderen machen, dass sie allein nie glücklich sein würden.
"Wenn man mit sich selbst nicht zufrieden ist, wie soll man dann mit jemandem anderen glücklich sein?"
"Gar nicht, das würd’ nicht funktionieren."
Und plötzlich steht unweigerlich die Frage im Raum, die Frage die man nicht beantworten mag, weil man sich selbst vielleicht Schwächen eingestehen müsste. Wir sehen uns an. Wir wissen beide das wir diese Frage nicht beantworten können.
Bist du glücklich? Bist du zufrieden mit dir selbst?
Im ersten Moment hätte ich ja gesagt. Aber umso länger ich über diese Frage nachdenke, umso mehr fällt mir ein mit dem ich nicht zufrieden bin.
Die nächste Sache ist nur, ist es was, das man unbedingt braucht? Oder sollten wir viel mehr lernen uns in Zufriedenheit zu üben so wies ist, "hey so ist es halt". Klar kann man diverses noch optimieren und manche Sachen müssen in Angriff genommen werden – aber so generell, hat man nicht allen Grund schon zufrieden zu sein? Glücklich zu sein?
Sollte man nicht vielmehr denken, das eigentlich alles Super ist wie es ist und die Dinge die man noch tun will/muss nur die Crème de la Crème sind?
"Eigentlich, eigentlich sind wir doch glücklich. Mal im ernst. Und umso mehr wir feststellen das wir glücklich sind - umso besser wirken wir auf andere. Franzi, mal ehrlich... Eigentlich ist das gar nicht so schwer."
a münchner madl und’ wiesn. a bissl a grant muas a sei.
15:47 chaos-kind 0 Comments
Zwischen Apps und dem Leben.
21:08 chaos-kind 1 Comments
Ich hab da diesen Freund. Er ist Anfang dreißig, sportlich, gutaussehend, studiert, verdient gutes Geld. Er trinkt am liebsten Bier, kocht nicht selbst und hat selten was im Kühlschrank außer Butter und Senf (gut, was er damit macht weiß ich auch nicht). Er ist der Pizza-Döner-Fastfood-Mensch, der selbst nie kocht aber gern gut essen geht. Er ist in allen sonstigen Dingen so typisch Mann das man gar nicht glauben kann das es solche Kilschees tatsächlich noch gibt. Er schreibt kaum bis gar keine SMS und wenn, dann so kurz angebunden das man schon wieder schmunzeln muss - im Idealfall auch erst ein, zwei oder drei Tage später. Er ist durch und durch Mann. Bis auf eins. Sein Telefon.
Denn während alle anderen Männer in meinem Umfeld sich mit Smartphones artikulieren und "hier schau mal, dieses Video" irgendwann immer in den Unterhaltungen den essenziellen Teil bildet, zückt er nie sein Telefon.
Er hat keins dieser neumodischen Dinger, kein Smartphone, sondern ein altes, kleines Nokia mit einer Akkuleistung die selbst Blackberry-Nutzer erblassen lässt.
Er hat kein Smartphone. Genauso wenig hat er keinen Flachbildfernseher. Er überlegt sogar die alte Röhrenkiste ganz wegzugeben. Er hat keine Playstation mehr, keine fette Soundanlage (wobei er sich die wünscht, der alte audiophile Mensch) und auch keinen großen Computer. Alles was Technik betrifft kann man in seinem Haushalt mit Handy, Laptop und Radio zusammenfassen.
– Und es ist so wahnsinnig angenehm.
Jedesmal wieder, wenn ich mit ihm unterwegs bin und irgendwann mein Smartphone zücke – und sei es nur um zu sehen wie spät es ist – ertappe ich mich dabei, wie ich fast schon neidisch auf sein kleines Nokia in seiner Hosentasche schiele.
Ich hatte mein erstes Mobiltelefon mit 12, als ich auf eine Schule kam die nicht so den ultimativen Ruf hatte, ansonsten hätte ich es später bekommen. Das war ein kleines Siemens, mit klitzekleinem Display, schrecklichen Tastentönen und Antenne.
Es folgten ein Klapphandy, ein Drehhandy, eins mit Schnörkel, eins ohne, das Erste mit dem du Musik hören konntest und du nicht deinen Walk-/oder Diskman mitschleppen musstest.
Und mit jedem neuem Telefon kam neues Klimbim dazu. Hier ne tollere Kamera, oh hier konnte man sogar plötzlich ins Internet. Und dann kam das erste Smartphone. Blackberry. Samsung. Jetzt ein iPhone.
Und umso mehr Kinkerlitzchen hier, umso mehr Add-ons, umso mehr Apps – umso mehr drängt sich mir immer wieder die Frage auf: warum?
Ich liebe mein iPhone und ich würde es auch nicht mehr hergeben wollen – aber eigentlich, mal im Ernst, eigentlich brauchen wir diesen ganzen Scheiß gar nicht. Die guten alten SMS, die guten alten Handys bei denen du nicht für dies und jenes die drölfzigste App benötigst.
Nachdem auch Apple auf den Uhren-Zug aufgesprungen ist frag ich mich wirklich ob wir so Konsum-geil sind, so up-to-date sein müssen, so beschäftigt, so unsrer Zeit-beraubt, so unterhalten, so 48-Stunden-pro-Tag erreichbar sein müssen, dass man sich jetzt auch noch eine Uhr ums Handgelenk schnallen muss, die einem zeigt wann der Klogang notwendig ist und welche Nachricht gerade von einem Typen angekommen ist, mit dem wir eigentlich gar nichts mehr zu tun haben.
Braucht man ein Telefon, dass fast so groß wie ein kleines Tablet ist nur weil man neben dem telefonieren noch unbedingt lauter Videos und Filme schauen muss?
Braucht man die tausend Gadgets, die einem das Leben erleichtern sollen aber einen so gefangen nehmen, dass wir uns auch einfach ins Bett legen könnten?
Ich steh auf Technik, ich beschäftige mich gern damit, bin interessiert und finde es super wie viel wir Menschlein schon entwickelt haben – aber ganz ehrlich – braucht man den ganzen Scheiß?
Wir haben das früher so gut ausgehalten ohne den ganzen technischen Schnick-Schnack. Waren draußen und es war ganz egal wenn man sein Handy mal vergessen hat. Genießen wir mal einen Moment ganz ohne den Kram.
Ich hab da diesen Freund. Und ich liebe es mit ihm unterwegs zu sein, weil man dann nicht die ganze Zeit sein Handy zückt, mit irgendwelchen Apps rumhantiert – und weil es irgendwie befreiend ist. Ich hab da diesen Freund – und mit ihm braucht man den ganzen Kram nicht.
Jäger-Mythos.
23:03 chaos-kind 1 Comments
Wir warten auf diese eine Nachricht. Am anderen Ende das gleiche. Wir warten beide. Warten. Keiner will sich zu erst melden, das würde zu VIEL bedeuten. Zu viel von was eigentlich? Wieso kann einem das nicht egal sein? Wieso kann man diese Jägergeschichten nicht einfach für eine Sekunde vergessen, sich melden, sich freuen dass man zu zweit vorm Telefon sitzt und nicht weiß dass es dem anderen genauso geht?
Ist man dann weniger Mann? Weniger männlich? Ist man weniger Frau, weil man ja dieses interessante Ding sein will, dass nicht so schnell zu kriegen ist? Bedeutet sich zu schnell melden denn wirklich, dass man verfügbar ist?
"Meld dich nicht. Lass es wies ist, der kommt von selbst", S. - eine meiner Liebsten - und dann schlürfen wir unseren Kaffee, klinkern mit den Ringen am Tassenhenkel und schmunzeln. "Mach dich rar." Und sie hat Recht, denn meistens ist es das was funktioniert.
"Muss das denn so sein?"
"Es wirkt."
so, who are you?
23:20 chaos-kind 1 Comments
Woran liegt es, dass wir plötzlich den Mut verlieren? Das wir den Mut verlieren miteinander zu reden. Dinge zu klären. Dinge auszusprechen die gesagt werden müssen. Dinge, die man aussprechen sollte - auch wenn man denkt das es offensichtlich ist. Woran liegt es, dass wir Dinge nicht mehr klären wollen, sondern lieber davor weglaufen? Woran liegt es, dass keiner von uns mehr die Vernunft besitzt Dinge zu beenden wenn sie vorbei sind? Wieso lassen wir uns in der Luft hängen? Woran liegt es, dass wir nie das sagen was wir denken und wenn wir es tun in Entschuldigungen ertrinken? Wieso können wir nicht einfach zu dem stehen was wir tun?
Wieso sprechen wir mit anderen darüber wie manche Dinge zu sehen sind, sagen es aber nie den Personen die es betreffen würde?
Wieso sind wir so feige geworden?
Wieso sagt man nicht einfach was los ist?
viel blabla in 10 minuten
18:24 chaos-kind 0 Comments
Anyway... da es durchaus positiven Anklang gefunden hat, war das bestimmt nicht das letzte Video und vielleicht, ja vielleicht fallen euch auch ein paar Fragen ein: und wir basteln uns einfach einen HaifischInAspik-Tag. Wir werden sehen - falls es dafür tatsächlich Input gibt: immer her damit.
Die meisten von euch werden es wahrscheinlich schon gesehen haben - aber konsequenterweise muss das Video natürlich auch hierher.
p.s. da ich ein neues Kamera-Schätzchen unter meinen Fittichen hab, werd ich mich jetzt bemühen dass ich wieder mehr Regelmäßigkeit reinbring. Danke ihr treuen Herzen!
Tanz mit mir den Montagsblues.
15:54 chaos-kind 0 Comments
.
22:09 chaos-kind 0 Comments
get lost
12:34 chaos-kind 0 Comments
Dem Monster, dass zusammen mit deiner Panik Rumba tanzt bis sie sich auf die Füße treten und von der Tanzfläche verschwinden. Die Panik, schön beschuht mit den schwindelerregenden Absätzen, zusammen mit dem kleinen Monster Einsamkeit, dass sich so sehr in seinem Anzug versteckt das man es fast nicht sieht. Die Panik, wunderschön hysterisch anzusehen, die sich genüsslich ausbreitet, den Raum einnimmt, die Flügel spannt und alles verschlingt. Die Einsamkeit, die schüchtern in der Ecke steht und so grausig schön einsam ist, dass man weinen möchte.
Wenn Panik und Einsamkeit aufeinander treffen, das Herz sich verschließt und der Kopf geht.
Wenn sich alles verkrampft, nach Halt sucht und doch nichts weiter findet als die windigen, leeren Versprechungen aus Gefühlen, Vergangenem und Erfundenem. Die Explosion, wenn die Energie auf das Versagen trifft. Positiv auf Negativ. Hoffnung auf Enttäuschung.
Und plötzlich fühlst du dich viel zu weit weg. Viel zu weit weg von daheim, von allem was dir lieb ist. Du verlierst dich in dem pumpen deines Herzens, das immer schwerer zu werden scheint. Du versinkst in den schweren Atemzügen.
Ein.
Aus.
Und hälst die Luft an.
Und gehst verloren. Sinkst mit verzweifeltem Lächeln zu Boden und beobachtest den Tanz. Den Tanz zwischen Panik und Einsamkeit. Und irgendwo am Rand, irgendwo stehst du.
#1 Kochtherapie
12:35 chaos-kind 0 Comments
Weil ich so wahnsinnig viel und gerne koche und jetzt wieder groß am Rezepte ausprobieren, verfeinern, verinnerlichen und Menschlein-einladen bin dachte ich mir, wir ziehen ein bisschen Depri aus dem Blog raus und würzen das ganze mit ein bisschen Essen. Dass das durchaus mal gefragt ist wurde mir ja schonmal ganz lieb gesteckt (;
(Verbesserungsvorschläge- und optimierungen sind an dieser Stelle sehr gern erwünscht!)
Also herzlich willkommen zu nem neuen #tag, vorerst genannt:
#1 Kochtherapie
Was ihr braucht:
für 4 Personen / Dauer: 40 Minuten
4 Hähnchenbrustfilets
2 TL Pflanzenöl
Paprikapulver (nach Belieben, ich würze immer sehr stark)
Curry (")
Pfeffer
Salz
180g Reis (ich hab hier son Mischding aus Basmati und Langkorn)
2 Kakis
1/2 Bund Frühlingszwiebeln
100ml Gemüsebrühe
100ml Rama Cremefine
- zusätzl. aber nicht notwendig, bissl Zitronensaft
Wie’s geht:
Hähnchensteaks abspülen und trocken tupfen und anbraten / mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen / warmstellen (die Pfanne brauchen wir noch)
Reis nach Packungsanweisung garen (oder wie ihr das sonst macht, ich halte mich nie an Packungsanweisungen (; )
Kakis waschen und in dünne Scheiben schneiden (Vorwarnung, wer noch nie Kakis gegessen/gekocht hat: das ist eine sehr "bappige" (klebrige) – wie man in Bayern sagt – Angelegenheit. Die Schale kann man in den meisten Fällen übrigens einfach mitessen – wenn ihr das ohne Probleme schneiden könnt, ich hatte da so meine Schwierigkeiten ...)
Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden
Kakis im Bratensatz andünsten und mit Curry würzen / mit Gemüsebrühe & Cremefine ablöschen
Frühlingszwiebeln dazugeben und nochmal mit Salz und Pfeffer würzen / aufkochen
Ich bin so ein ständiger Nachwürzer, hab zum Schluss noch nen Schuss Zitronensaft dazugegeben und nochmal nachgewürzt
i will survive
15:25 chaos-kind 0 Comments
"Und dann fällst du", flüstert sie tonlos. "Meter um Meter. Tiefer. Und alles in dir zieht sich zusammen."
Es ist der Moment in dem dein Herz zu dir spricht. Sich in deiner Brust verkriecht, sich zurückzieht.
Es ist dieser eine Moment, in dem dir plötzlich die Schuppen von den Augen fallen, die Schuppen die sich wie eine Maske über dich gelegt hatten um dir das gute Gefühl zu erhalten. Dich zu blenden. Dir die Augen vor dem offensichtlichen zu verschließen.
Du fällst. Meter um Meter. Tiefer. Die sanften Schlingen, die schützenden Hüllen aus Vertrauen und Hoffnung zerreißen. Verlassen dich. Lassen dich los. Versetzen dir den tödlichen Stoß. Du fällst. In die Tiefe, die Schlucht der Verzweiflung. Ins Tal des Schmerzes.
Du hast nicht damit gerechnet. Du hast es nur die ganze Zeit vermutet. Aber nie wahrhaben wollen. Du warst zu naiv. Zu sehr auf das Gute konzentriert. Während der Rausch aus Wut und Selbsthass dich in seine Fänge nimmt, dich weiter nach unten zieht und dir immer wieder klar wird wie dumm du wieder warst. Zu dumm um dem Gefühl zu trotzen. Zu dumm um die Wahrheit zu sehen, die doch so klar war, obwohl sie niemand gesehen hat.
Und wenn du wieder wach wirst, erwachst von dem Fall. Der Angst. Der Wut. Dem Trotz. Wenn du wieder aufstehst und schwankend nach dir selbst suchst - dann ist der Moment gekommen an dem dir wieder klar werden muss das du das alleine kannst. Das du es immer konntest. Das du ohne besser dran bist.
in eigener Sache #missingcoladewe
20:48 chaos-kind 3 Comments
#missingcoladewe
Silvia aka @Coladewe wird seit knapp 4 Wochen vermisst. Das sollten inzwischen eine ganze Menge Menschen mitbekommen und ich bin so wahnsinnig froh (ihre Familie übrigens auch) dass ihr das alle so geteilt habt und so helft. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie froh besonders ihr Bruder über diese Hilfe ist.
Nachdem ich viel mit ihm telefoniert hab (auch um zu fragen inwieweit ich Infos weiter – an die Öffentlichkeit – geben darf) und ich sonst viel recherchiert etc hab gibt es jetzt hier ein Update.
- Die Wohnung ist leer, sie ist nicht mehr in der Wohnung gemeldet. Es liegt keine Ummeldung vor. Sie ist einfach nicht mehr auf die Wohnung gemeldet und keiner weiß wieso. Da gehen die Spekulationen los – ist sie aus-/umgezogen? Hat der Vermieter sie rausgeschmissen? Ist sie abgehauen? Wo wohnt sie jetzt? Ist sie untergetaucht? Und und und...
- Die Vermisstenanzeige liegt sowohl der Polizei in Apolda als auch in Düsseldorf vor. Allerdings wird nichts unternommen solang kein Verdacht auf ein Gewaltverbrechen besteht. Da Silvia ja alt genug & erwachsen ist kann sie nach deutschem Recht tun und lassen was sie will. Die Vermissten-Anzeige wird demnach auch nicht online gestellt – solange nicht nach ihr gefahndet wird. Um das zu erreichen bräuchte man den offensichtlichen dringenden Verdacht dass sie Suizid gefährdet ist (und selbst das würde nichts mehr bringen, weil das laut Polizei ja nun schon zu lange her wäre) oder der Beweis vorläge dass sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Das einzige was diese Anzeige bringt ist, dass wenn sie bei einer Polizeikontrolle erfasst werden würde, sie die Info bekommt dass sie vermisst wird und es bei ihr liegt sich zu melden. Die einzige Info die die Familie bekommt ist, dass sie gefasst wurde. Wo und wann wird nicht mitgeteilt.
- Zu den Vermutungen, zu denen ich mich nicht geäußert habe: Ich will solange nichts dazu sagen solang ich nicht sicher weiß das es so ist. Das ich eine Vermutung habe ist durchaus was Gutes - dass ich nichts sage dient ihrem Schutz. Ich weiß dass das einige von euch nicht verstehen – aber selbst wenn man verschwunden ist, heißt das nicht das man dessen Privatsphäre nicht respektieren muss. Das ich das überhaupt gesagt hab ist vielleicht ein Fehler gewesen – aber ich glaube das es besser ist eine Vermutung zu haben als dazustehen und nichts aber auch gar nichts zu wissen.
Wenn unsere Vermutung richtig ist geht’s Silvia gut und es ist (hoffentlich) nur eine Frage der Zeit bis sie wieder auftaucht (mögen nun eure Spekulationen beginnen).
Tatsache ist, dass es ganz danach aussieht als wäre sie freiwillig gegangen. Weshalb auch immer und weshalb auch immer sie nichts gesagt hat... Das ist der Punkt an dem sich ein paar Menschen auch ordentlich Vorwürfe machen – wieso haben wir nichts gemerkt? Und wo ist sie? Und wieso weiß niemand was? Und wie schlecht geht’s ihr?
Zu den Menschen, die mir wiederholt an den Kopf werfen das wäre alles Fake, weil ich mich nicht mehr äußere, weil ich das Bild nicht auf Instagram teile (an was sich manche aufhängen ist nahezu unglaublich...), weil ich am Wochenende keinen Tweet abgesetzt habe...
Liebe Leute – wer hat euch in euer Hirn geschissen? Wie krank müsste ich sein dass ich mir einen Spaß daraus mache eine Freundin als vermisst zu melden? Ganz abgesehen davon: was bringt mir das?!
Aber klar ich mach das liebendgern, ich bin auch eigentlich für ihr Verschwinden verantwortlich und lach mir abends eins ins Fäustchen... Ihr habt sie doch nicht alle.
An dieser Stelle nochmal ein Danke an alle die so mithelfen – auch wenn es jetzt nicht mehr wirklich was zu helfen gibt. Ihr Bruder steht in regelmäßigem Kontakt zur Polizei und wir versuchen gerade herauszufinden was uns noch alles möglich ist um zu erfahren wo sie ist. Da dass inzwischen sehr schwer ist (dank mangelnder Unterstützung der Polizei sei an dieser Stelle gesagt – kein Vorwurf liebe Polizisten ich weiß dass ihr bei sowas nicht eingreifen dürft) und besonders ich dank fehlender Familienverbindung an gar keine Infos mehr rankomme außer über Menschen die quasi ihren Job riskieren könnten bleibt mir nichts anderes übrig als zu sagen:
Ich halt euch auf dem Laufenden. Sobald ich was weiß, sag ich Bescheid.
ich wär gern
11:36 chaos-kind 0 Comments
Ich wär gern die, die weiß wieso ihr Herz schneller schlägt, wieso das Zittern nicht aufhört und wieso man das Grinsen nicht abschalten kann. Ich wär gern die, die voller Selbstbewusstsein sagen kann "Na und, mir doch egal" und die dann zeigen kann wie egal ihr das ist. Die sich in ihrem Kleid aus gutem Gefühlt dreht und "ätschbätsch ich kann auch ohne" ausstrahlt obwohl es doch mit so viel schöner ist.
Ich wär gern die, die du nicht vergisst, an die du denkst. Öfter als dir bewusst ist. Ich wär gern die, die dir das Lächeln ins Gesicht zaubert. Die, auf die du dich freust.
beta
13:35 chaos-kind 0 Comments
Leben leben.
16:09 chaos-kind 0 Comments
sag jetzt bitte nichts
13:11 chaos-kind 0 Comments
Hüll dich weiter in Schweigen. Das sanfte, leichte Lächeln auf den Lippen. Die geschlossenen Augen. Die Nähe. Du zeigst so viel. So viel von dir, von deinem Wesen, von deinem Kummer, von deiner Sehnsucht.
Sag jetzt bitte nichts. Halt mich einfach weiter fest und lass mich nicht los. Bleib so, bitte.
Lass den Moment nicht aufhören. Den Moment voller Geborgenheit, Sicherheit und diesem bisschen Glück und Liebe, das einem die Flügel verleiht für den Tag, die Woche, um die Probleme zu überstehen.
Das Gesicht im Nacken vergraben. Deinen warmen Atem auf meinem Hals. Dein kratziger Pulli unter meinen Fingern, deine Arme, die mich komplett einschließen. Einschließen und sich beschützend um mich legen. Alles andere abschirmen. Und alles was bleibt, alles was bleibt ist dieses gute Gefühl.
Sag jetzt bitte nichts. Lass alles so, wie es jetzt ist. Lass die bösen Gedanken an uns abprallen. All das negative was uns ständig einzuholen versucht. Was uns vereinnahmt, uns den Sinn raubt, uns aussaugt und ausspuckt.
Sag jetzt bitte nichts.
Halt mich einfach nur fest.
antwortskonflikt
19:14 chaos-kind 1 Comments
Es ist der Gedanke mit dem man aufwacht. Dieser kleine Moment, in dem die Traumwelt erlischt, der Wirklichkeit weicht. Der Moment, in dem dir bewusst wird, dass du wach bist. Wach.
Das innere nochmal-umdrehen. Das vorsichtige Tasten nach dem Telefon, als könntest du in eine Mausefalle fassen. Gefunden. Gedrückt. Nur um zu sehen wie spät es ist. Und innerhalb von Sekunden wird dir bewusst das du immer noch auf diese eine Nachricht wartest.
Die nicht kam. Die nicht kommen wird.
Vielleicht hast du sie übersehen?
Nichts. Und dieses bisschen Leere, dass du so sehr hasst und von dem du dachtest das du es nie mehr fühlen wirst, diese Leere ist plötzlich wieder da. Überschattet deinen Tag. Lässt dich immer und immer wieder auf dein Telefon schauen obwohl du genau weißt - da ist nichts.
Dieser in die nichts-führende Prozess, der sich in deinem Kopf abwickelt. Angeklagter: Herz. Dein Verstand der Richter. Wütend darüber, dass wir nun wieder einen Prozess haben. Wieder das gleiche Dilemma. Der ewig gleiche Rhythmus. Nur um jedes Mal zum gleichen Entschluss zu kommen.
Nicht zu warten. Es zu lassen.
Also warten wir nicht mehr. Es ist uns egal. Wir warten nicht mehr.
Und insgeheim, tun wir es doch.
shhht...
12:43 chaos-kind 1 Comments
Das leise Rieseln. Das bisschen Regen, das auf deine Haut tropft. Abgeschirmt von Blättern und Bäumen. Die Luft. So. Rein. Das Gefühl. Die Gänsehaut. Die Stille. Das tröpfeln, das knarzen, das leise knirschen.
Ein Ort voller Melancholie, voller Vertrauen und Geborgenheit und trotzdem voll klarer Einsamkeit. Es ist dieses Gefühl, dass dich ganz und gar einnimmt, dieses Gefühl von dem du gar nicht weißt, wie du es werten sollst, ob du es gut findest, ob du es magst.
Es ist ein Gemisch aus Zuversicht, schwelgender Depression und Glück. Zufriedenheit. An diesem einen kleinen Ort, der für ein paar Minuten nur dir ganz allein gehört, wenn das Unterholz unter deinen Füßen knarzt, deine Füße im Moos versinken. Dieses Gefühl, das so unbeschreiblich schön und traurig zugleich ist. Es ist perfekt. Einfach perfekt.
(Ich war am Samstag mit 3 wundervollen Menschen in den Tiefen Bayerns unterwegs. Die Bilder sind im Märchenwald entstanden, jeder, wirklich jeder der mal in Ruhpolding und Umgebung ist, muss muss muss dort hin. Es ist unbeschreiblich. Mystisch, wunderschön.)
ich bin laut.
22:46 chaos-kind 3 Comments
Ich hab da diese Freundin. Sie ist schön, sie ist schlank, sie ist laut. Wahnsinnig laut. Sie hat diese eine Art, die man normalerweise als nervtötend empfinden würde, aber an ihr liebt man sie. Sie ist cool. Bis in die Haarspitzen, bis in die Socken. Sie hat diese Art, die einen wünschen lässt genauso zu sein.
Und da gibts mich. Wenn ich sie sehe – was ich selten tue – mutiere ich zu einem leichten Nachahmungsprojekt. Genauso laut. Genauso selbstbewusst. Grölend das nächste Bier, pöbelnd, mit einem leichten aggressiven Touch und jeder liebt es. Jeder im nächsten Umfeld grölt wie sie, lacht, tanzt, trinkt wie sie. Es ist, als würde sie uns mit einem Bann belegen der uns dazu bringt genauso zu sein wie sie.
Und jedesmal aufs Neue, wenn ich darüber nachdenke wie sehr man sich plötzlich anpasst kommt diese kleine Frage auf. Braucht’s das wirklich?
Und jedesmal aufs Neue, jedesmal wenn ich darüber nachdenke schwöre ich mir einfach ich zu bleiben. Hallo ich bin Franzi. Ich bin laut, in allem was ich tue, aber einfach weil ich nichts leise kann. Ich bin schrecklich emotional, zu aufgeladen, zu aufgedreht und manchmal schrecklich nervig. Ich brüste mich damit unter Jungs aufgewachsen zu sein und dennoch bin ich insgeheim so typisch Frau dass ich das wandelnde Klischee sein könnte. Ich bin die, die keine Fassaden mehr tragen will, die einfach so ist wie sie ist.
Bis ich dann wieder auf diese eine Freundin treffe. Und ich für ein paar Stunden vergesse wie ich eigentlich bin und meinen Schwur auf ein anderes mal verlege.
aus und vorbei
15:57 chaos-kind 0 Comments
About

Franzi, aka. Haifisch in Aspik, 24, aus dem Süden Deutschlands zwischen Isar und Donau, so nah an den Bergen und doch so fern. Ich bin laut, meistens ein bisschen zu aufgedreht und hab schon lang aufgehört über den Tellerrand gucken zu wollen – ich schmetter das Ding einfach gleich voller Inbrunst auf den Boden und blicke zufrieden über die neu gewonnene Sicht. Ich schreibe über alles und nichts, kann mich nie auf eine Thematik festlegen und irgendwo ist dieses kleine Stück Web ein Ventil für zuviel Gedanken im Kopf.
MENSCHEN
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